Solarthermie spielt eine ganz entschiedene Rolle bei der Senkung des Energiebedarfs im eigenen Haus. Die Sonnenenergie kann bei der solarthermischen Nutzung entweder die Bereitung von Warmwasser oder die Heizung unterstützen. In beiden Fällen sticht die herausragende Ökobilanz dieser Technologie hervor. Vergleicht man die Solarthermie mit anderen Möglichkeiten der ökologischen Energiegewinnung, dann ist sie das mit Abstand einfachste Verfahren. Es funktioniert folgendermaßen: In den Solarkollektoren auf dem Dach des Hauses wird Wasser durch die Sonne erwärmt und anschließend zur Warmwasseraufbereitung oder zum Heizen genutzt.
Ein wenig technischer Aufwand ist allerdings auch bei dieser Form der regenerativen Energiegewinnung erforderlich – und zwar aus folgenden Gründen: Zum einen wird der Bedarf an Heizenergie nicht komplett durch die Solarthermie-Anlage gedeckt. Das bedeutet, dass die Anlage mit einer herkömmlichen Heizung verbunden werden muss, die bei Bedarf einspringt. Zum anderen wird das Wasser in diesem Kreislauf mit einem Frostschutzmittel (in der Regel Glycerin) versehen, damit die Anlage auch bei Minustemperaturen reibungslos laufen kann und durch den Frost nicht beschädigt wird. Deshalb kann das durch die Sonnenenergie erwärmte Wasser nicht als Trinkwasser genutzt werden. Stattdessen muss die Wärmeenergie mit Hilfe eines Wärmetauschers auf das Brauchwasser übertragen werden.
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Im Optimalfall wird die Solarthermie-Anlage für beides genutzt – Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung. Beides ist kombiniert ohne Probleme möglich. Solaranlagen zur kombinierten Heizungsunterstützung tragen essentiell zur Verringerung der Energiekosten bei, müssen jedoch deutlich größer dimensioniert werden. Ein großes Problem besteht darin, dass im Hochsommer zwar das Leistungsmaximum erreicht wird, das erzeugte Warmwasser jedoch nicht als Heizenergie genutzt werden kann. Deshalb ist es aus wirtschaftlicher Sicht sehr wichtig, die Anlage passend zu dimensionieren.
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